Volkstanz in Lateinamerika

Die Cumbia ist in ganz Lateinamerika zuhause und hat etwa den Stellenwert, den der Foxtrott oder Diskofox bei uns hatte: Jede/r kann sie tanzen. Der pumpende Groove geht in die Beine. Gespielt werden Zwei- oder Dreireihige Harmonikas, vorzugsweise von Hohner. Hier ein Ausschnitt aus dem Film „El acordeon del diabolo“ (Das Teufelsakkordeon)

Traditionell spielen in der Cumbia die „gaitas“ (Flöten aus Kaktus oder Bambusrohr), das Akkordeon, die Maracas und verschiedene (Trag-)Trommeln eine zentrale Rolle. In den modernen kommerzialisierten Orchestern finden sich aber selbstverständlich auch Klavier, E-Gitarre, E-Bass, Klarinette und Blechblasinstrumente. Cumbia wird im 4/4-Takt gespielt bei mittlerem Tempo (80-110 bpm), während – anders als bei der Salsa – die Grundschläge auf der 1 und der 3 deutlich markiert werden, oft mit Hilfe einer Marschtrommel. Der zweite und vierte Schlag wird meistens in Achteln unterteilt, die unterschiedlich akzentuiert werden können. Manche kolumbianische Musiker mischen in Live-Auftritten gerne ein paar Takte Cumbia in ihre Salsa-Arrangements, um so die Nähe der beiden Musikarten zu veranschaulichen.
Das charakteristische Schema ist dabei folgendes:
1. Strophe: Zwischenspiel (instrumental) – Refrain – Zwischenspiel
2. Strophe: Refrain – Wiederholung – Refrain
Dieses Schema wird zwar oft variiert, aber nur wenige Cumbias haben mehr als zwei Strophen. So heißt es in Wikipedia.

Carlos Vives und Shakira sind Stars in Kolumbien welche sich immer wieder gerne auf ihre cumbia-Wurzeln beziehen:

Die Cumbia
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