Neue Erkenntnisse zur Ursache der Seekrankheit ermöglichen bessere Vorsorge
Die Seekrankheit gilt als Ausdruck eines Konflikts, der durch unvereinbare visuelle und lagebedingte Informationen zustande kommt. Diese gängige Theorie wird nun durch neue Erkenntnisse in Frage gestellt.
von Hermann Feldmeier
«II mal di mare» – die Seekrankheit gibt es, seit Menschen sich mit Booten auf das Meer wagen. Sie lässt nicht nur Landratten leiden, sondern macht auch vor altgedienten Seeleuten nicht halt. Selbst Admiral Nelson wurde seekrank, wenn im Ärmelkanal die Wellen hochgingen und die Augen vergebens nach einem Fixpunkt suchten. Umso erstaunlicher ist es, dass über die Ursache der Seekrankheit noch immer gerätselt wird, wie neue Forschungsresultate zeigen.