In diesen Zeiten, da das Geld knapp zu sein scheint, mag ein Winterurlaub nicht zu bezahlen sein, schon gar nicht nach Brasilien.
Eine schöne Möglichkeit ist da das Eintauchen in die brasilianische Musik. Wir reisen nach Pernambuco, in den Sertao und die Geburtsregion des Forró. Man sagt, das hiesse im Kauderwelsch „For all“ – also Musik für alle.
In einer heißen brasilianischen Nacht, in der ein Drink die einzige Abkühlung bringt, tanzen wir zu Baiao und zum schnellen Forró. Das Akkordeon perlt seine Läufe unaufhörlich, die Zabumba trommelt uns einen schnellen Puls und die Triangel flirrt wie die Hitze. Heisere Stimmen, Lachen, flirten…
Brasilien hat eine vitale Akkordeonszene
Der aktuelle musikalische „Hauptexportaktikel“ aus dem Nordosten, der sich gerade anschickt, dem Pagode (schneller Kommerz-Disco-Samba) Konkurrenz zu machen, ist der Forró. Die schnellen, einfach gestrickten Polkas entwickelten sich aus der Musik der Bewohner des Sertão und gehören mittlerweile auch zum Repertoire der Großen der MBP wie Hermeto Pascoal, Edu Lobo oder Airto Moreira. Die typischen Forró-Instrumente sind Akkordeon, Triangel, Flöten, Trommeln (Zabumba) und die Violão sertaneja, eine zehnseitige Gitarre.
Falamansa sind die Stars der Szene:
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Dazu gibt’s auch einen Tanz und der geht so:
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