„Vor der Kaserne, vor dem großen Tor,
stand eine Laterne und steht sie noch davor. So woll´n wir uns da wiederseh‘n, bei der Laterne woll‘n wir steh‘n, wie einst …“ – Für manche war es „das schönste Liebeslied der Welt“. Für andere „viel zu melancholisch und wehrkraft-zersetzend“: LILI MARLEEN. Das berühmteste Lied des 20. Jahrhunderts verdankt seinen Weltruhm der Sängerin Lale Andersen. Mit 17 heiratet die norddeutsche Göre. Bald darauf verlässt sie Mann und ihre drei kleinen Kinder – sie will Schauspielerin werden. Und singen. Im Berlin der 20er Jahre hat sie erste Erfolge, tingelt mit Kabarettprogrammen, begegnet in Zürich ihrer großen Liebe, dem jüdischen Komponisten Rolf Liebermann, sie geht auf Fronttournee, wird von den Nazis hofiert, dann unter Arrest gestellt.
In Kooperation mit dem Theater Wolfsburg dem Theater Unikate und den Hamburger Kammerspielen entstand das Programm „An allen Fronten – Lili Marleen und Lale Andersen“. Gilla Cremer und Gerd Bellmann – als eingespieltes Team der umjubelten Produktion „So oder so – Hildegard Knef“ – packen den aufregenden Stoff mit großer Spiellust an und bringen ihn, gespickt mit vielen Liedern, auf die Bühne.